Neuburxdorf
Zum 18. Mal wurde in Neuburxdorf ein Mahn- und Gedenktreffen veranstaltet, um an die Opfer des zweiten Weltkrieges im Kriegsgefangenenlager Stalag IV B und an die Opfer des sowjetischen Speziallagers Nr.1 zwischen Mühlberg und Bad Liebenwerda zu erinnern.
Zahlreiche Angehörige der in den Lagern zu Tode gekommenen kamen auf das Gelände der Gedenkstätte, um dem Mahn- und Gedenktreffen beizuwohnen. An dem bewegenden Gottesdienst nahmen neben Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm und Kurstadtbürgermeister Thomas Richter, auch zahlreiche weitere lokale und überregionale Politiker teil.
Im Anschluß an den Gottesdienst wurden die Namenstafeln mit den Namen der Opfer des Lagers enthüllt.
Während des Zweiten Weltkrieges diente das berüchtigte Lager Stalag IV B als Kriegsgefangenenlager. Es wurde 1939 errichtet. Circa 3000 Menschen fanden hier bis zum Kriegsende den Tod. Im April 1945 wurde das Lager von der Roten Armee übernommen und Ende August / Anfang September 1945 zum sogenannten Speziallager Nr. 1 umbenannt. Insgesamt waren nach 1945 über 21.800 Menschen im Lager inhaftiert bei katastrophalen Haftbedingungen. 1946 wurden ca. 3000 Inhaftierte in die Sowjetunion deportiert, wo sie als Kriegsgefangene behandelt wurden.
Im Juli 1948 wurden fast zwei Drittel der Lagerbelegschaft entlassen. Die restlichen rund 3000 Häftlinge wurden in das NKWD-Lager Nr. 2 nach Buchenwald verbracht. Noch 1948 wurde das Speziallager Nr. 1 aufgelöst.
Über 6700 Menschen kamen in den knapp zwei Jahren der Existenz des Speziallagers Nr.1 zu Tode.
Nach der Auflösung des Lagers wuerde das Gelände aufgeforstet. Erst nach der politischen Wende 1989 konnten Angehörige der Toten Kreuze und Gedenksteine aufstellen. 1992 entstand eine Gedenkstätte für alle Toten des Speziallagers.
Mit der Enthüllung der Tafeln mit den Namen der Opfer des Speziallagers 1 wurde ein weiterer Akzent gegen das Nicht-Vergessen gesetzt. Einen großen Anteil an der Enthüllung der Tafeln hatte wieder die Initiativgruppe Lager Mühlberg um Dr. Gustav Bekker, welche sich seit Jahren akribisch mit der leifvollen Geschichte des Lagers und dessen Aufarbeitung beschäftigt.
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