Neuburxdorf / Mühlberg
Zum 19. Mal lud die Initiativgruppe Lager Mühlberg zum Gedenktreffen ein. Rund 250 Gäste folgten der Einladung, um den Opfern des Kriegsgefangenenlagers und späteren sowjetischen Speziallagers zu gedenken. Mitglieder der Initiativgruppe legten gemeinsam mit Vertretern der Städte Mühlberg und Bad Liebenwerda Kränze am Mahnmal auf dem Neuburxdorfer Friedhof nieder. Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel sagte in ihrer Gedenkrede, das es wichtig sei, die Geschehnisse in der kollektiven Erinnerung zu behalten.
Während der anschließenden Gedenkfeier auf dem Gelände am Hochkreuz in Mühlberg war Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka zugegen. Sie verwies darauf, dass erst kürzlich aus dem ehemaligen Vermögen der SED und ihrer Massenorganisationen 10 Mio. Euro für die "Kultur der Erinnerung" zur Verfügung gestellt werden konnten.
Das Stammlager Stalag IV B, wurde 1939 nordöstlich von Mühlberg von der Wehrmacht erbaut. In dem Lager kamen rund 3.000 Kriegsgefangene ums Leben. Davon waren 2.350 Sowjetsoldaten. Die meisten verstorbenen Kriegsgefangenen wurden während des Krieges auf dem Friedhof Neuburxdorf bestattet. Am 23. April 1945 wurde das Lager von der Roten Armee befreit. Nach 1945 wurden die meisten Gebeine der beerdigten Kriegsgefangenen exhumiert und in ihre Heimatländer überführt. Die sterblichen Überreste der Sowjetsoldaten bestattete man auf dem heutigen Ehrenfriedhof in Elsterwerda. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Lager zum Speziallager Nr. 1 Mühlberg des sowjetischen NKWD. Bis 1948 wurden etwa 22.000 Personen inhaftiert, von denen etwa 7.000 die Gefangenschaft nicht überlebten. Die Verstorbenen wurden in Massengräbern am Rande des Geländes beerdigt.
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