
Vor mittlerweile 10 Jahren nahm das Jobcenter Elbe-Elster seine Arbeit auf. Grund genug für die Akteure einmal Bilanz zu ziehen darüber, wie sich der Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren entwickelt und verändert hat. Nach dem Umstrukturierung der damaligen Arbeitsämter entschied man sich in Elbe-Elster dafür, eine Arbeitsgemeinschaft zwischen Landkreis und Agentur für Arbeit zu bilden. Eike Belle, Chefin des Jobcenters Elbe-Elster, resümierte, dass der Weg sehr arbeitsreich, aber trotz ständiger Veränderungen bei den gesetzlichen Voröagen auch erfolgreich war.
Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus, lobte vor allem die Beständigkeit des EE-Jobcenters. Sie habe sehr zum Erfolg der Arbeit in der eher ländlich geprägten Elbe-Elster-Region beigetragen.
Insgesamt kann das Jobcenter Elbe-Elster auf eine positive Bilanz zurückblicken. Allein die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sank in den vergangenen 10 Jahren von über 10.000 im Jahr 2005 auf 6807 Ende 2014. Das ist ein Rückgang von 32,3%. Auch die Rückgangszahl der Arbeitslosen kann sich sehen lassen. Waren 2005 noch 8011 Leistungsbezieher beim Jobcenter Elbe-Elster als arbeitslos gemeldet, waren es Ende 2014 nur noch 4850 gesunken. Der Rückgang beträgt hier 39,5 Prozent. Trotz der vemeintlichen Strukturschwäche, kann man zu Recht stolz sein auf das Erreichte. Natürlich gibt es dennoch viel zu tun für die Mitarbeiter der Jobcenter in Bad Liebenwerda, Herzberg und Finsterwalde.
Insgesamt hat das Jovcenter Elbe-Elster im Jahr 2005 7,18 Millionen Euro an Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II ausgezahlt. 2013 waren es nur 5,3 Millionen Euro, wobei der Regelsatz für das Sozialgeld in den letzten zehn Jahren 391 Euro gestiegen ist. Für die Zukunft sieht man den Schwerpunkt vor allem auf der Fachkräftesicherung.
Als eines der ersten Jobcenter in der gesamten Bundesrepublik führt Elbe-Elster im kommenden Jahr die sogenannte elektronische Akte ein. Diese macht es dann möglich, die Akte von jedem Standort des Jobcenters aus zu bearbeiten. Für die Mitarbeiter der drei Jobcenter-Standorte in Elbe-Elster mit Sicherheit eine Erleichterung, da momentan noch sehr viel auf herkömmlichen Papier bearbeitet wird.