Elsterwerda
In stillem Gedenken kamen am Dienstag die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Elsterwerda zusammen, um an die Brandkatastrophe auf dem Elsterwerdaer Bahnhof vor 10 Jahren zu erinnern. Zusammen mit den Angehörigen gedachte man der beiden Opfer des Unglücks.
Am Morgen des 20. November 1997 fuhr im Bahnhof Elsterwerda ein Kesselwagenzug mit einer Geschwindigkeit von rund 80 km/h über eine nur für 40 km/h zugelassene Weiche. Dabei entgleisten 17 der 22 benzingefüllten Kesselwagen. Zwei der Kesselwagen explodierten. Die Druckwelle riss das Dach des Bahnhofsgebäudes weg, ein Nebengebäude wurde fast vollständig zerstört. Eine im gegenüberliegenden Bahnbetriebswerk stehende E-Lok fing Feuer und brannte aus. Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr starb während der Katastrophe, ein zweiter erlag wenige Wochen später seinen schweren Verletzungen.
Als Ursache der Katastrophe wurde menschliches Versagen festgestellt. Der Lokführer hatte beim Lokwechsel in Berlin-Grünau das Öffnen der Lufthähne zwischen Lok und Wagen versäumt. Bei der obligatorischen Bremsprobe hatte der Zugvorbereiter dieses nicht bemerkt, so dass der Zug von Berlin bis Elsterwerda ohne funktionierende Zugbremse rollte. Als der Zug das Elsterwerdaer Einfahrsignal passierte, bestand somit keine Möglichkeit mehr, den Zug herunterzubremsen.
Der Lokführer und der Zugfertigsteller wurden später wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen und fahrlässiger Körperverletzung in sieben Fällen zu Bewährungsstrafen verurteilt. Über fünf Jahre prozessierten Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr auf Schmerzensgeld gegen die Bahn, um den Verletzten der Katastrophe Gerechtigkeit zu Teil werden zu lassen.
Am Dienstag traf man sich auf Wunsch der Hinterbliebenden der Opfer zum letzten Mal in einem so großen Rahmen. Dennoch, so Bürgermeister Dieter Herrchen, werde auch in Zukunft eine Abordnung am Gedenkstein Blumen niederlegen, um das ehrende Gedenken an die beiden Feuerwehrleute zu bewahren.
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