Seine letzte Station vor dem Fest ist für den Weihnachtsmann traditionell am Heiligen Abend die kleine Gemeinde Prösen bei Elsterwerda. Seit nunmehr 34 Jahren läßt sich der weißbärtige Geselle dort sehen und kommt jedes Mal mit einem anderen Gefährt. Womit bleibt bis zum Schluss immer geheim. In diesem Jahr sickert lediglich durch, dass es wohl um ein recht grosses Fahrzeug handeln soll. So richtig einig, was am Ende sein könnte, waren sich die Prösener nicht, aber mancher lag nah dran.
Ob mehr durchsickerte als angedacht war nicht mehr zu ergründen, letztlich war das aber auch egal. Als das überdimensionale Gefährt, ein echter John Deere 680i, um die Ecke bog, staunte so mancher nicht schlecht. Europaweit ist die Maschine derzeit das modernste, was an Mähdreschern auf dem Markt zu finden ist. Wegen der Überbreite der Mähbalken von knapp 11 m mußten diese sogar vorher abmontiert werden. 547 PS hat das Gefährt, rund eine halbe Mio. Euro ist er wert.
Natürlich war der Weihnachtsmann vorrangig gekommen, um an die Prösener Kinder kleine Geschenke zu verteilen. Und so strahlten manche Kinderaugen im Schatten des großen landwirtschaftlichen Ungetüms beim Aufsagen so manches weihnachtlichen Vierzeilers.