Das Sportvereine mitunter an Mitgliedermangel leiden ist bekannt. Das aber bei einem ganzen Sportverein die Sportstätte in Gefahr ist, ist neu. Dieses Problem findet sich derzeit in Schlieben, genauer bei der dort betriebenen Sportstätte Steigemühle. Zum Erhalt dieser Sportstätte führte der Kreissportbund eine Unterschriftensammlung durch.
Die Leiterin des Amtes Schlieben, Iris Schülzke verwies ihrerseits am Telefon auf die finanzielle Lage der Stadt Schlieben Eigene Versäumnisse räumte die Amtsleiterin durchaus ein. Sie sieht aber auch den Verein selbst in der Pflicht.
Wie die Geschichte weitergeht, bleibt abzuwarten. Fakt ist allerdings, das dem TSV Schlieben die Zeit davon läuft. Die Sportstätte Steigemühle selbst ist immerhin DFB Stützpunkt für die Nachwuchsgewinnung. Warum es soweit kommen mußte, fragen sich derzeit viele in Schlieben. Der Verlust der Objektes würde nicht nur für den TSV Schlieben einen erheblichen Einschnitt bedeuten.
Die Schliebener Stadtverordneten beschlossen bereits am 26.03. per Beschluss den Kauf der Sportanlage. Nach Angaben des Kreissportbundes erfolgte aber bis zum Juli keinerlei Kontaktaufnahme seitens des Amtes mit dem Eigentümer der Anlage. Der Eigentümer seinerseits drängt inzwischen per Klage darauf die Anlage veräußern zu können. Laut KSB geht er momentan nicht davon aus, das eine Einigung erzielt werden kann. Sollte sich das Verfahren negativ entwickeln, wird die direkt angehangene Räumungsklage durchgesetzt und der gesamte Verein steht ohne Sportanlage da. Ein Spielbetrieb wäre damit faktisch unmöglich.