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Elsterbrücke offiziell übergeben

Datum: 02.08.2010
Rubrik: Archiv

Elsterwerda
Nach über einem Jahr Bauzeit wurde in Elsterwerda die Brücke über der Schwarzen Elster in Höhe des Elsterschloß-Gymnasiums feierlich der Öffentlichkeit übergeben. 36,5 m ist sie lang und rund 1,65 Mio. Euro hat der gesamte Neubau gekostet. Zahlreiche Elsterwerdaer ließen es sich nicht nehmen, der Brücken-Übergabe beizuwohnen.
Bürgermeister Dieter Herrchen machte in seinen Ausführungeneinen Ausflug in die Historie der Stadt. Bereits 1288 soll es historischen Dokumenten zufolge Übergänge über der Schwarzen Elster zur Burg Elsterwerda gegeben haben. Aus dem Jahre 1590 ist die Existenz von 2 Holzbrücken bekannt. 1785 wurde eine weitere Brücke errichtet, welche 1829 auf die Breite von zwei Fuhrwerken ausgebaut worden sein soll. Zwischen 1871 und 1873 hat infolge der Elsterbegradigung ein Brückenneubau stattgefunden - die erste Stahlbogenbrücke an dieser Stelle. Schon 1898 wurde diese wiederum durch eine größere Brücke ersetzt. Bei den Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg auf Elsterwerda wurde diese am 22.April 1945 zerstört. Der daraufhin errrichteten Behelfsbrücke folgte am 30. April 1957 die Einweihung der bekannten Elsterbrücke, welche bis im vergangenen Jahr ihren Dienst tat. 
Die fertiggestellte neue Elsterbrücke wurde von den beiden ehrenamtlichen Stadthistorikern Werner und Erhard Galle freigegeben. Der Schnitt durch das berühmte rote Band sollte auch eine Ehrung für die unermüdliche Arbeit der beiden Chronisten in Sachen Stadtgeschichte sein, so Bürgermeister Dieter Herrchen.
Die Brücke selbst sei ein Schmuckstück, welches sich architektonisch unauffällig ins Stadtbild einfüge, der schlichten Eleganz wegen aber dennoch ein Hingucker sei, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Besonderes I-Tüpfelchen dürfte dabei das beidseitig angebrachte Stadtwappen sein, welches vermutlich erstmals eine Stadtbrücke schmückt. Der Stahlverbundbau hat im übrigen im Gegensatz zum Vorgängermodell keine Mittelpfeiler mehr und kann damit eventuellen Hochwassergefahren besser  standhalten als das Vorgängermodell.
Über einen Strauß Blumen freuten sich am Ende Gisela und Werner Hirschnitz aus Elsterwerda, welche als Erste nach der offiziellen Freigabe die neue Elsterbrücke passierten.
Wolfhart Patrik vom Landesbetrieb Straßenwesen machte unterdessen klar, dass mit den Brückensanierungen in der Region noch nicht Schluß sei. Neben den derzeit sanierten Brücken in Herzberg und Bad Liebenwerda wird auch die bereits marode Eisenbahnbrücke in Elsterwerda in drei bis vier Jahren saniert werden müssen. Vielleicht auch schon eher, denn die Bahn kündigte unlängst an, den Ausbau der Strecke Berlin - Dresden nun doch gezielt in Angriff nehmen zu wollen.

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