Zum 14. Mal lud die kleine Gemeinde Lindena ein zum Lanz-Bulldog-Treffen. Trotz immer größer werdener Konkurrenz in Sachen Traktorentreffen bleibt das Schaulaufen der Traktoren in Lindena etwas besonderes. 528 Maschinen fanden insgesamt den Weg dorthin. Eine geballte Masse Technik, die sich sehen lassen konnte. Mindestens 25 Jahre müssen die Maschinen alt sein, um überhaupt teilnehmen zu dürfen, so Cheforganisator Hartmut Müller. Ein Bezug zur einstigen Nutzung der Fahrzeuge sollte ebenso noch vorhanden sein. Von Skurillitäten wie Fahrzeugen mit Holzvergaser bis hin zu kraftvollen PS-Maschinen gab es für jeden etwas zu sehen. Vor allem die Technikfreaks hatten wieder jede Menge Stoff zum Fachsimpeln. Die am weitesten Angereisten kamen diesmal aus der Nähe von Kassel und aus dem Erzgebirge. Längst schon Tradition und jedes Jahr wieder was besonderes ist die kleine Ausfahrt der Aussteller, welche in diesem Jahr in den kleinen Spreewald nach Wahrenbrück führte. Auch sonst ist das eher familiäre Miteinander das, was das Lindenaer Traktorentreffen von anderen unterscheidet. Ob Feuerwehr oder Sportverein, hinter den Kulissen helfen unzählige Hände mit, um das Treffen immer wieder aufs Neue zu einem Erfolg werden zu lassen. Selbst die Agrargenossenschaft bringt sich mit ein. Manches wäre ohne sie inzwischen gar nicht mehr möglich. Rund 10.000 Euro müssen inzwischen jedes Jahr für die Organisation aufgebracht werden, so Hartmut Müller, denn gestiegene Sicherheitsanforderungen und Logistik kosten nunmal Geld. Dennoch ist man auf dieses sehr besondere Lanz-Bulldog-Treffen in Lindena zu Recht mächtig stolz und freut sich schon auf das nächste Treffen 2016.