In der ehemaligen Aula der Realschule Falkenberg ist noch bis zum 22. September eine ganz besondere Ausstellung zu sehen. Sie steht unter dem Motto "Namibia und Deutschland - eine ganz besondere Beziehung". Vermittelt werden sollen damit Einblicke in Geschichte, Wirtschaft und Kultur des südafrikanischen Landes.
Die Geschichte Namibias ist sehr vielfältig. 1486 wurde das Land erstmals von Europäern betreten. 1885 wurde die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südwestafrika gegründet. Formell wurden mit dem Vertrag von Versailles 1919 Deutschland sämtliche Kolonien im damaligen Südwestafrika wieder abgesprochen. 1968 änderte die UN per Resolution den Namen des Landes in Namibia. Erst 1990 wurde das Land ein endgültig unabhängiger, eigenständiger Staat. Eine der neun Nationalsprachen in Namibia ist übrigens bis heute Deutsch.
Die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung wurde von einem Percussion Ensemble aus Herzberg und den Falkenberger Tanzmäusen gestaltet. Der Leiter der Falkenberger Schule, Rainer Böhme, strebt eine Partnerschaft mit einer namibischen Schule an. Er selbst war schon mehrfach in Namibia und ist von Land und Leuten begeistert. Bis die Schulpartnerschaft steht müssen allerdings noch einige organisatorische Hürden überwunden werden, so Böhme.