Ein wenig Wehmut, vielleicht auch etwas Trauer lag gestern Abend schon über denen, die in das Kulturforum Görlitzer Synagoge gekommen waren, um Abschied zu nehmen, wohl für immer. Denn den sechs Bemühungen seit dem Jahr 1988, um für Görlitz den UNESCO-Welterbetitel zu erhalten, sind nicht von Erfolg gekrönt worden. An fehlenden Anstrengungen kann es nicht gelegen haben. Umfangreiche und hochqualifizierter Bewerbungsunterlagen waren eingereicht worden. Auch an der Stadt und ihren vielen Denkmalen – 3600 von ihnen sind erfasst – kann es unmöglich gelegen haben, denn Görlitz ist für sich bereits ein bedeutendes historisches Erbe und identitäts-stiftend, wie es ein Redner formuliert hat. Jetzt heißt es: "Aufstehen, Krone richten und weitergehen", nicht auf neuen Wegen, denn die bisher eingeschlagenen waren und sind richtig. Dies untersetzte Eva Wittig, die Geschäftsführerin der Europastadt Görlitz/Zgorzelec für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Tourismus in ihrer Präsentation mit fundierten Zahlen und Fakten. "Lassen Sie uns stolz sein auf Görlitz", war in einer Ansprache zu hören – und dass Zukunft Herkunft braucht. Dies ist an Orten wie dem Pückler-Ensemble in Bad Muskau ebenso der Fall, wie in Herrnhut, das unlängst ebenfalls den UNESCO-Welterbetitel erhalten hat. Görlitz, das zwischen diesen Stätten liegt, darf erhobenen Hauptes diese schwer verständliche Entscheidung hinter sich lassen, nach dem Motto: Vorwärts immer – rückwärts nimmer. Vielleicht ist "Görlitz – Welterbe ohne Titel" der eigentliche UNESCO-Welterbetitel?(mas) Weitere Nachrichten und Beiträge auf https://www.lausitzwelle.de/ LAUSITZWELLE Radio und Fernsehen
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