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Hirschfelde: Die alte Flachsspinnerei steht wieder zum Verkauf - LAUSITZWELLE

Datum: 03.05.2024

Die alte Flachsspinnerei in Hirschfelde, nahe Zittau ist wieder zu haben, sogar billiger, als noch vor kurzem angeboten wurde. Nachdem in der Spinnerei bereits vor vielen Jahren die Produktions-Lichter ausgegangen waren und die großen und majestätisch wirkenden Gebäude, die auf einem über zehntausend Quadratmeter großen Grundstück stehen, einen Dornröschen-Schlaf absolvieren, war Leben in den kleinen Ort gekommen. Widerstand regte sich, als bekannt wurde, dass Flüchtlinge in der Immobilie untergebracht werden sollten. LAUSITZWELLE berichtete. Die wenigen Einwohner liefen dagegen Sturm. Als diese Nutzung vom Tisch war, meldete sich auf eine Ausschreibung des Landratsamtes als Eigentümer ein Interessent, der dieses Industriedenkmal für 200.000 Euro kaufen wollte. Vermutlich wäre der Kauf bereits über die Bühne gegangen und die neuen Eigentümer hätten bereits mit Planung und Sanierung begonnen, doch einige Kreisräte meinten wohl, dass das Objekt unter Preis verkauft würde und zweifelten das Wertgutachten aus dem Jahr 2017 an. Also gab der Landkreis ein neues Gutachten in Auftrag, schließlich wollte sich kein Angestellter dieser Behörde den Vorwurf machen lassen, einen zu niedrigen Preis angesetzt zu haben. Doch: nachdem das neue Gutachten vorliegt, das übrigens auch nicht zum Nulltarif zu haben ist, staunten einige Kreisräte nicht schlecht, denn das aktuelle Gutachten ist im Preis niedriger als das von 2017. Die Immobilie sei nun bereits für 163.000 Euro zu haben. Doch dazu benötigt der Verkäufer Kaufinteressenten. An denen fehlt es wohl im Revier. Denn der Kaufwillige von damals ist inzwischen abgesprungen, eine neue Ausschreibung erbrachte, wie zu vernehmen war, noch keine neuen am Kauf-Interessierte. Vielleicht liegt es daran, dass das Objekt zwar groß ist – und das Grundstück idyllisch in ein kleines Wäldchen mündet, mit einem hindurch-rinnenden schmalen Fluss, doch: auf die neuen Eigentümer dürften wohl erhebliche Sanierungsarbeiten warten, die wiederum viel Geld erforderlich machen dürften. Nicht zuletzt ist die Lage – ziemlich am Rande der Republik – nicht unbedingt die beste. Für eine Therapie-Einrichtung, beispielsweise als Schutzzentrum für Mütter mit Kindern und oder für psychisch Kranke, wäre das Objekt vermutlich bestens geeignet. Vielleicht spricht es sich herum im Land – zumal psychische Krankheiten, wie zu vernehmen ist, zunehmen in der Bevölkerung.(mas) Weitere Nachrichten und Beiträge auf https://www.lausitzwelle.de/ LAUSITZWELLE Radio und Fernsehen

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